Fahrradberatung: 57 % der Maßnahmen in Bad Wimsbach umgesetzt

Vor etwas mehr als 10 Jahren nahm sich die Marktgemeinde einges vor, um Radfahren im Ort attraktiver zu machen. Nun zeigt eine Analyse einige Erfolge, die zu mehr motivieren und nicht zum Rasten!

2012 nahm die Marktgemeinde Bad Wimsbach-Neydharting die „FahrRadBeratung OÖ“ in Anspruch. Das Team erarbeitete 35 Maßnahmen, die den Radverkehr verbessern und steigern sollten. Davon sind beachtliche 57 % - also 20 Maßnahmen – vollständig umgesetzt. Sechs der geplanten Ideen sind teilweise realisiert und neun noch offen bzw. verworfen. Deutliche Verbesserungen gab es in den Kategorien Rahmenbedingungen, Bewusstseinsbildung und Infrastruktur.

So gibt es mit Josef Malfent nun einen Radverkehrsbeauftragen. Mit dem Mobilitätstag rückt die E-Gem-Gruppe jedes Jahr das Fahrrad in das Bewusstsein. Budgets sicheren die ständige Radverkehrsförderung. Zahlreiche Radabstellanlagen stehen zur Verfügung. Auch der Lückenschluss von der Buchenstraße Richtung Au für Radfahrer sowie vom neuen Siedlungsgebiet Bachäcker zum Ortszentrum existiert bereits.

„Das sind einige der Beispiele aus dem umfangreichen Bericht der ‚FahrRadBeratung‘. Sie führten zu dem erfreulichen Ergebnis, dass 57 % der vorgenommenen Maßnahmen umgesetzt sind. Gleichzeitig ist das natürlich Ansporn engagiert weiter zu arbeiten!“, betont Bürgermeister Mag. Erwin Stürzlinger.

 

 "RADFAHRER DES MONATS" WIRD VORGESTELLT

Um noch mehr Bewusstsein für das Radfahren zu schaffen, wird in jeder Gemeindezeitung ein/e „Radfahrer/in des Monats“ vorgestellt. Den Start macht natürlich der Radfahrbeauftragte der Marktgemeinde.

Josef Malfent legt mit seinen Fahrrädern ungefähr 6.000 Kilometer pro Jahr zurück, davon ca. 20 % mit dem E-Bike. Sobald es wettertechnisch möglich ist, fährt er mit dem Rad täglich in die Arbeit nach Wels und das seit knapp 20 Jahren.

„Mein täglicher Radweg ist wohl einer der schönsten, den es gibt. Abseits vielbefahrener Straßen bin ich entlang von Flüssen unterwegs. Für mich persönlich ist das Radfahren nicht nur für die körperliche Gesundheit wichtig. Wie man so schön sagt, macht es mir den Kopf frei und ist somit für meine ‚mentale Fitness‘ wertvoll“, plaudert Josef Malfent über seine Begeisterung fürs Radeln.


Rund ein Drittel seiner Radfahrten – also 2.000 Kilometer – pro Jahr sind Kurzstrecken. Hier nimmt Josef Malfent bewusst das Rad anstelle des Autos wie etwa für Termine oder kleinere Einkäufe und schont so die Umwelt.


Was ist ihm als Radfahrbeauftragen der Marktgemeinde besonders wichtig?
„Alle ‚Radfahrer des Monats‘, die wir in der Gemeindezeitung vorstellen oder generell die Wimsbacher Radler, sollen mir gerne Ideen, Anregungen und Anliegen sagen. Wie oben nachzulesen haben wir schon einiges erreicht, doch wir wollen noch besser werden!“, betont Radfahrbeauftragter Josef Malfent den Anspruch.

Erwin Stürzlinger, Josef Malfent
Bgm. Erwin Stürzlinger und Radfahrbeauftragter Josef Malfent sind nicht nur wegen der bisherigen Erfolge motiviert, weitere Schritte für "Pedalritter" zu setzen. (Foto: Monika Neudorfer)