Lebendige Ortskerne und Bedürfnisse der Region gemeinsam erarbeiten

Bodenverbrauch und Nutzung bestehender Objekte ist aktuell in aller Munde. Die drei Gemeinden Bad Wimsbach-Neydharting, Eberstalzell und Steinerkirchen an der Traun arbeiten in einem sogenannten „Kooperationsraum“ gemeinsam an einem Konzept, um leerstehende Objekte in ihren Ortskernen zu analysieren und Nutzungspotentiale aufzuzeigen. Ein Aktionsprogramm des Landes Oberösterreich unterstützt mit Fördermitteln dieses Engagement.

Die Gemeinden Bad Wimsbach-Neydharting, Eberstalzell und Steinerkirchen an der Traun arbeiten gemeinsam, um die jeweilige Ortskerne lebendig zu halten. Mit dem OÖ. Aktionsprogramm „Leerstand, Brachen, Orts- und Stadtkernentwicklung“ sollen einerseits Konzepte für bereits wenig oder nicht genutzte Objekte und andererseits Ideen für lebendige Ortskerne entwickelt werden.

„Die Gemeinderatsgremien aller drei Gemeinden haben sich einstimmig zur Teilnahme an diesem Programm entschlossen. Gemeinsam haben wir nun einen sogenannten ‚Kooperationsraum‘ gebildet. So können wir das Aktionsprogramm des Landes Oberösterreich optimal nutzen“, heben die Bürgermeister Mag. Erwin Stürzlinger, Günther See und Thomas Steinerberger hervor.

In einem ersten Schritt wird die Region analysiert. In den jeweiligen Gemeindezeitungen werden die Eigentümer der Gebäude – es sind ja immer Privatpersonen oder Unternehmen die Besitzer – über das Aktionsprogramm informiert.

„Das Programm des Landes Oberösterreich hat zwei Förderschienen: Zunächst werden die Gemeinden finanziell unterstützt, wenn sie dieses Angebot gegen Leerstände und für lebendige Ortskerne nützen. In Folge können dann die teilnehmenden Objektinhaber Fördermittel abrufen, wenn sie zuvor an der Analyse teilgenommen haben“, informiert Bürgermeister Mag. Erwin Stürzlinger. Die Marktgemeinde Bad Wimsbach-Neydharting ist „Standort“ des Kooperationsraumes.

Drei Gemeinden kooperieren, um Leerstände zu minimieren

Aufgrund einer ersten Abschätzung durch die drei Gemeinden könnten insgesamt 33 Objekte zur genaueren Durchleuchtung am Programm stehen. Die Gebäudebesitzer müssen einer Analyse naturgemäß zustimmen. Nach der Information in den Gemeindezeitungen sind sogenannte „GEHspräche“ der nächste Schritt.

„Hier wird mit der Bevölkerung und den Hauseigentümern ermittelt, was nachgefragt wird, was aufgrund der Gebäudesubstanz möglich ist und gebraucht werden könnte“, erklären die Bürgermeister. „Uns ist wichtig, jene Schritte zu setzen, die uns als Gemeinden möglich sind, damit Ortskerne lebendig sind!“, so die Bürgermeister abschließend.

Erwin Stürzlinger
„Ein lebendiges Ortszentrum ist uns wichtig!“, sagen die Bürgermeister der drei Gemeinden – Bgm. Günther See (v.li., Eberstalzell), Bgm. Mag. Erwin Stürzlinger (Bad Wimsbach-Neydharting), Bgm. Thomas Steinerberger (Steinerkirchen an der Traun). Mit der Auftragsvergabe an die Bietergemeinschaft „Modul5&HuB-Architekten“ ist ein wichtiger Schritt getan!